Freitag 14. Juni
18 Uhr
| Körberhaus | Eröffnungskonzert Maurice Duruflé: Ubi caritas et amor Janine Schmidtpott, Harfe Ein Programm über Geborgenheit und Spiritualität, über Gottesbilder im christlichen und außerchristlichen Kontext. Von indischem Polytheismus über irische Segenswünschen und William Blakes Naturmystik bis hin zum biblischen "Fürchte dich nicht" führt ein Weg durch faszinierende Vokalklangwelten mit Begleitung von Harfe, Orgel und Violoncello. Ein Konzert in Kooperation mit den Bergedorfer Musiktagen |
22 Uhr
| St. Petri und Pauli | Nachtmusik I - Northern Lights Eric Whitacre: Seal Lullaby und Harfenmusik von Bach, Tournier, Godefroid und Hasselmans Janine Schmidtpott, Harfe Ein stimmungsvolles Nachtkonzert in der wunderschönen Barockkirche St. Petri und Pauli, begleitet von berauschenden Harfenklängen. |
Samstag, 15. Juni
10-12.30 Uhr
| Marstall Eintritt: 10 € (Tickets vor Ort) | Workshop Chorleitung - "Wer hat's geschrieben?" Chormusik aus der Schweiz DER WORKSHOP VON ANDREAS FELBER MUSS LEIDER - KRANKHEITSBEDINGT - AUSFALLEN! Andreas Felber, Leiter des Mädchenchores Hannover und Professor an der dortigen Musikhochschule, bringt Chormusik aus seiner Schweizer Heimat mit. |
13 Uhr
| Pfarrkirche Guter Hirt | Mittagskonzert I - Elements Werke von Edward Bairstow, Knut Nystedt u. a. |
15 - 18 Uhr
| Marstall Eintritt: 10 € (Tickets vor Ort) | Workshop Obertongesang für Chorsingende, Chorleiter*innen, Studierende, Hobby-Sänger*innen, Studierende und alle Interessierte. |
17 Uhr
| Marienkirche | Dichterliebe - Robert Schumann und seine Lyriker Dichterliebe - Robert Schumann und seine Lyriker: Die Musik von Robert Schumann ist oft sehr ernsthaft und Ausdruck seiner Schwermut. So auch in seinen Chorkompositionen, aber... dazu kommt auf der anderen Seite eine gehörige Portion Humor wie etwa in den Chorkompositionen "Schön Rohtraut" und "Zahnweh". Die Liederkreise in diesem A-Cappella-Programm laden zum Nachdenken und Schmunzeln gleichermaßen ein. Sabine Rein rezitiert dazu passende Ausschnitte aus Briefen oder anderen Zeugnissen aus Schumanns Leben. Dazu kommen Zeugnisse der Dichter, deren Verse er vertont hat - etwa Robert Burns, der schottische Nationaldichter. |
20 Uhr
| St. Michaelis | Chorsinfonisches Konzert Olivier Messiaen: Trois petites Liturgies de la Présence Divine Maurice Duruflé: Messe "cum jubilo" op. 11 Gabriel Fauré: Requiem op. 48 Fiona Luisa, Sopran Erfindergeist und Kreativität der “Goldenen Zwanziger” brachten einige Neuerungen in den Instrumentenbau, unter anderem die Entwicklung elektronischer Instrumente. In der klassischen Musik etablierten sich dabei vor allem die “Ondes Martenot”, eine Art früher Synthesizer, der seitdem von zahlreichen Komponist:innen verwendet wurde. Besondere Bedeutung haben die Ondes Martenot im Werk Olivier Messiaens, z. B. in den 1943-44 komponierten Trois petites Liturgies de la Présenve Divine, wo ihr ätherischer Klang im Dialog mit Streichern und Frauenchor sein ganzes Potenzial entfaltet. Von Messiaens farbenreicher Tonsprache ebenso beeinflusst wie von den gregorianischen Gesängen und der französischen Orgelsymphonik gestaltet Maurice Duruflé seine Messe für einstimmigen Männerchor, Orgel und Kammerorchester. Die duftige Farbigkeit des Impressionismus hat ihre Wurzeln in der Leichtigkeit der französischen Spätromantik von Gabriel Fauré. Dessen Requiem, das auch Vorbild war für Duruflés Requiem, besticht durch seine durchweg tröstlich-lyrische Grundstimmung und ist heute eines der beliebtesten Werke der klassischen Musik. Wer die selten aufgeführten Werke von Messiaen und Duruflé am liebsten selbst mitsingen möchte, kann sich hierzu gerne anmelden: chorkonzerttage-nordwest@vdkc.de die Proben finden donnerstags in Lübeck statt, ein Probentag ist am 25. Mai, 12.30 - 16 Uhr. |
23 Uhr
| St. Marien | Nachtmusik II - Mozart und Bach Luana Welte, Sopran | Anna-Maria Hefele Obertongesang Wolfgang Amadeus Mozart: Psalmen aus "Davide Penitente" Bachs Einfluss auf Mozart wird nirgendwo so spürbar wie in seiner Vertonung italienischer Psalmverse nach den Psalmen Davids, die auf seinem Fragment der C-moll-Messe beruht. Anna-Maria Hefeles ergänzt das Programm durch ihren Obertongesang. |
Sonntag, 16. Juni
14.30 Uhr
| Nathan-Söderblom-Kirche | Mittagskonzert II - Laudate Dominum Giovanni Pierluigi da Palestrina: Laudate Dominum für zwei Chöre Knut Nystedt: Prayers of Kierkegaard op. 157 Johann Sebastian Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf Arvo Pärt: Peace Upon You, Jerusalem Michael Ostrzyga: Event Horizon | Venus Anton Bruckner: Der Abendhimmel Frank Martin: Messe für Doppelchor |
17 Uhr
| Maria-Magdalenen-Kirche | Abschlusskonzert Judith Brandenburg: Pater noster Tango Martín Palmeri: Misa Tango Kathrin Hildebrandt, Mezzosopran Dabei war der Tango, der Ende des 19. Jahrhunderts im von Armut und Prostitution gekennzeichneten kulturellen Schmelztiegel am Rio de la Plata entstand, zeitweise sogar kirchlich verboten. In der argentinischen Oberschicht galt der Tango lange als anrüchig, fand dann durch Umwege in den Tanzsalons der Welt zu neuen Formen und wurde spätestens mit Astor Piazzolas Tango Nuevo zur komplexen Kunstmusik erhoben. In der Misa a Buenos Aires greift Martín Palmeri typische harmonische Merkmale und rhythmische Figuren des Tango Nuevo auf und kombiniert diese mit dem innigen choralen Ausdruck des Ordinariums missae. Mit der Instrumentierung für Streichorchester, Klavier und Bandoneon spielt Palmeri auf das klassische Tangoorchester an, bedient sich aber gleichzeitig an der Formensprache der kirchenmusikalischen Tradition bis hin zur traditionellen Fuge. Hierdurch entsteht eine ungeheure Bandbreite an emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten, mit denen der liturgische Messetext vom Kreuzestod Jesu bis zur Auferstehung dramatisch unterlegt wird. Die Berliner Komponistin und Bandoneonistin Judith Brandenburg stellte diesem Werk 2017 mit dem Pater noster Tango ein zweites an die Seite, um einen Konzertabend mit geistlicher Musik im Tangoflair zu komplettieren. In der gleichen Besetzung wie die Misa a Buenos Aires erleben Sie in sieben Teilen das lateinische Vaterunser. Jedem Wort des Gebets wird ein eigener musikalischer Ausdruck verliehen, und so finden sich von der Verzweiflung bis zum Jubel, vom stillen Innehalten bis zum wilden Aufbegehren die vielfältigsten Emotionen, die sich in ihrer Intensität sehr gut durch die kontrastreiche musikalische Sprache des Tango darstellen lassen. So ist spirituelle Musik entstanden, die durch Originalität besticht und gleichzeitig sehr zu Herzen geht. |